Sie denken nur an Sex, hören schlecht zu und reden nicht gern – schon gar nicht über Gefühle. Vorurteile über Männer gibt es viele. Aber treffen die typischen Klischeevorstellungen tatsächlich zu? Mit diesem Artikel möchten wir dir helfen, Männer verstehen zu können.

Männer verstehen: 9 Klischees über das andere Geschlecht

In den meisten Vorurteilen steckt ein Fünkchen Wahrheit. Schließlich entstehen viele dieser Vorannahmen aus den Erfahrungen, die Frauen öfter mit dem anderen Geschlecht machen.

Keine Sorge, das wird kein Männer-Bashing!

Wir sehen in Klischees eine große Chance: Wir möchten dir helfen zu verstehen – wie ticken Männer. Denn das vereinfacht dein Leben ungemein.

  1. Männer sind Jäger

Kein Mythos, sondern einfach die Wahrheit: Ein Mann verliebt sich, wenn er das Gefühl bekommt, eine begehrenswerte Frau zu erobern.

Bist du leicht zu haben, erlischt sein Interesse und das ist einfach nicht sexy.

Je größer die Herausforderung, desto mehr legt er sich ins Zeug. Allerdings darfst du es ihm auch nicht unmöglich machen, dich zu gewinnen.

Sonst gibt er irgendwann frustriert auf. Ihn ein bisschen zappeln zu lassen, ist aber vollkommen in Ordnung!

Tipp: Mach ihm die Freude und lass ihn dich jagen und erobern. Genieße seine Aufmerksamkeit und dass er sich um dich bemüht.

  1. Männer reden nicht über Gefühle

Wie geht es dir, Schatz?“ oder: „Woran denkst du gerade?“ sind für Männer vermutlich die beiden meist gefürchteten Fragen. Über Gefühle reden oder diese zulassen, fällt ihnen manchmal schwer.

Wenn überhaupt folgt darauf eine knappe Reaktion wie: „Gut“ oder „An nichts.

Das muss nicht stimmen. Er wirkt auf dich gestresst oder ist in Gesprächen nicht bei der Sache? Dann ist vermutlich etwas vorgefallen.

Aber dein Liebster redet wahrscheinlich nicht gern über das, was in ihm vorgeht. Vielleicht möchte er das mit sich selbst ausmachen und dich nicht belasten.

Oder er ist noch nicht soweit, seine Gedanken zu teilen.

Je mehr du bohrst, desto mehr zieht er sich vermutlich zurück. Vielleicht hat er einfach nicht gelernt, seine Gefühlswelt zu öffnen. Jungen wachsen in dieser Hinsicht häufig anders auf als Mädchen.

Wie fühlst du dich?“, „Bist du traurig?“, „Warum möchtest du das machen?“ Das sind Fragen, die viele nicht aus ihrer Kindheit kennen.

Probleme lösen sie darum lieber allein.

Männer und Frauen ticken oft ganz anders

Tipp: Mach ihm ein einziges Gesprächsangebot. Lass ihn danach in Ruhe – er weiß, dass du für ihn da bist.

Falls er mit dir darüber sprechen möchte, wird er das tun. Falls nicht, akzeptiere seine Entscheidung.

  1. Männer sprechen weniger als Frauen

Stimmt nicht. Dieses Vorurteil widerlegt eine US-amerikanische wissenschaftliche Studie der University of Arizona.

Ihre Interessen liegen allerdings eher bei sachlichen Themen. Sport, Politik, Wirtschaft, Job oder Hobbys sind Dinge, über die dein Liebster vermutlich gern spricht.

Genau hier liegt das Problem: Mit einem Beziehungspartner möchtest du wahrscheinlich nicht über Weltpolitik, Finanzstrategien oder seine neuesten Gadgets diskutieren.

Hobbys und sein Job kommen schon eher in Frage. Aber auch hier sind für ihn Zahlen, Daten und Fakten interessanter als Gefühle.

Ein Beispiel: Er erzählt dir, wie teuer sein neuester Kopfhörer war und welche Frequenzen er wiedergeben kann.

Du möchtest eigentlich nur wissen, ob ihn die Anschaffung glücklich macht.

Tipp: Wenn er anfängt, in epischer Breite über etwas zu sprechen, ist es ihm wichtig. Hör ihm einfach zu. Zeige ihm, dass du dich für seine Belange interessierst. Deine Anerkennung tut ihm gut.

  1. Männer interessieren sich nicht für andere

Wahrscheinlich sprichst du gern über das, was du tagsüber auf der Arbeit oder an der Uni erlebt hast. Daran möchtest du deinen Schatz teilhaben lassen.

Vielleicht beschäftigt dich ein Erlebnis von jemandem aus deinem Umkreis sehr. Auch das möchtest du mitteilen. Du hoffst, dass er etwas sagt wie „Das ist echt furchtbar“ oder „Was für ein schönes Erlebnis!

Stattdessen kommt „Hmm“, Schweigen oder ein glasiger Blick, der dir verrät, dass er gedanklich abgeschweift ist.

Männer reden meistens ungern über andere Leute.

Was deine Kollegin, eure Nachbarn oder dein bester Freund für Sorgen und Nöte haben, interessiert deinen Freund wahrscheinlich nicht.

Tipp: Sprich mit ihm über das, was dich/euch direkt betrifft. Für alles andere ist deine beste Freundin die bessere Ansprechpartnerin. Sie versteht dich.

  1. Männer sind schlechte Zuhörer

Jein – dein Freund hört dir schon zu. Aber wenn du ihn mit einem endlosen Wortschwall überschüttest, bekommt er das Wichtigste schlimmstenfalls nicht mit.

Er stellt seine Ohren irgendwann auf Durchzug und ihm entgeht dadurch das Wesentliche.

Männer sind direkter als Frauen. Sie sagen klar und deutlich, was sie meinen. Als Frau kommunizierst du vermutlich etwas indirekter und vorsichtiger.

Ein paar Beispiele:

Vermutlich sagst du eher:

  • Der Fußboden sieht nicht mehr schön aus“ statt: „Ich möchte einen neuen Teppich kaufen.
  • Mir ist ein bisschen kalt“ statt: „Mach bitte das Fenster zu, ich friere.
  • Der Mülleimer ist schon ziemlich voll“ statt „Bring bitte den Müll raus, Schatz!

Du hoffst, dass er deine indirekte Aufforderung versteht. Meistens klappt das nicht.

Tipp: Sage in möglichst verständlichen Worten, was du von deinem Partner möchtest. Lass die Füllwörter weg. Je umständlicher du dich ausdrückst, desto mehr muss er sich anstrengen, dich zu verstehen.

Mach es ihm leicht! Kommuniziere klar und auf den Punkt.

Männern richtig verstehen

  1. Männer sind Problemlöser

Jetzt kommt ein echter Aufreger: Du erzählst von einem Problem auf der Arbeit. Statt zuzuhören, hat dein Traummann schon die Lösung parat.

Dabei bist du gerade erst bei der Hälfte deiner Geschichte angekommen.

Du wolltest nur etwas mit ihm teilen. Nicht, dass er dir sagt, was du zu tun hast.

Die Lösung für das Problem konntest du längst selbst finden.

Hier zeigt sich ein echtes Problem: Männer widmen sich Schwierigkeiten auf der Inhaltsebene. Probleme sehen sie als Herausforderung und Möglichkeit, ihren Status zu stärken.

Die Linguistik-Professorin Deborah Tannen beschäftigt sich mit geschlechtsspezifischer Kommunikation. Diese männliche Reaktion nennt sie die „Statusbrille“.

Als Frau möchtest du über deine Erzählung aber vor allem die Bindung zu deinem Liebsten verbessern. Du suchst seine Nähe und hoffst, dass er emotional mitleidet und mitfiebert.

Das liegt daran, dass du durch die „Beziehungsbrille“ schaust.

Tipp: Sag deinem Ehemann oder Lebensgefährten am besten vorher, dass du von ihm keine Problemlösung erwartest.

  1. Männer sind fokussiert

Multitasking-Talente sind die Herren eher nicht. Vielleicht kennst du das von deinem Partner auch.

Er erledigt wahrscheinlich eins nach dem anderen und nicht alles gleichzeitig.

Wenn du nebenbei über andere Dinge mit ihm sprichst oder weitere Arbeitsaufträge für ihn hast, bringt ihn das aus dem Konzept.

Schlimmstenfalls reagiert er verärgert. Und am Ende bleibt alles liegen.

Tipp: Ist dein Liebster mit einem Projekt beschäftigt, lass ihn machen. Warte geduldig, bis er fertig ist. Dann kannst du ihm die nächste Aufgabe präsentieren.

  1. Männer schwindeln

Ein Mann, der sich für dich interessiert, hat Zeit. Ohne Wenn und Aber. Für ein Date mit dir schaufelt er sich frei. Da spielt es keine Rolle, wie viel er arbeiten muss, dass er sich krank fühlt oder gerade keinen Zugriff auf sein Auto hat.

Sagt er häufiger ein geplantes Treffen ab mit Erklärungen wie:

  • Ich muss Überstunden machen“,
  • Vermutlich bekomme ich eine Erkältung“ oder
  • Mein Auto ist kaputt“?

Dann kannst du die Frage: „Steht er auf mich?“ höchstwahrscheinlich mit „Nein“ beantworten. Das klingt nach Ausreden. Ein verliebter Mann lässt alles stehen und liegen, um in deiner Nähe zu sein.

Unter Umständen ist er noch nicht soweit. Oder sein Interesse reicht nicht aus. Falls du jetzt von dir aus nachfragst, ihn einlädst und neue Termine anbietest, verschlimmert das die Situation.

Nicht vergessen: Er ist ein Jäger!

Wenn du den Mann erobern möchtest, mach dich rar. Sorg dafür, dass es zu scheinbar zufälligen Begegnungen kommt. Hier kann er sehen, was für eine grandiose Frau du bist.

Tipp: Akzeptiere, dass er sich nicht (genug) für dich interessiert. Er hat wahrscheinlich andere Prioritäten.

  1. Sie sagen nicht „Ich liebe dich“…

Es kann dauern, bis dein Schatz die drei magischen Worte sagt. Möglicherweise braucht er diese Zeit, um sich über seine Gefühle klar zu werden. Oder er möchte das nicht leichtfertig sagen.

Maenner und ihre Gefühle verstehen

An den Gesten und der Körpersprache des Mannes erkennst du, was er für dich empfindet.

oder sie meinen es nicht

In der Regel meint dein Liebster, was er sagt. Die Frage ist eher, worauf sich seine Worte beziehen.

Sagt er nach dem Sex:Ich liebe dich“ schwirren die Hormone durch seinen Körper. Er ist euphorisch, elektrisiert. In diesem Moment liebt er deinen Körper und euren gemeinsamen Höhenflug.

Fallen diese drei Worte bei einem ruhigen Spaziergang, einem romantischen Essen oder in einem guten Gespräch, haben sie eine tiefere Bedeutung.

Tipp: Achte darauf, wie dein Schwarm sich dir gegenüber verhält. Ist er rücksichtsvoll, aufmerksam und um dich bemüht oder wirkt er abweisend und wenig interessiert? Daran erkennst du seine wahren Gefühle.

Männer verstehen: Worauf stehen sie bei Frauen?

Der erste Eindruck zählt: Gefällt ihm, was er sieht, ist das ein guter Anfang! Ob daraus eine heiße Nacht oder mehr wird, merkt ihr später. Worauf stehen Männer also?

Die Vorlieben unterscheiden sich:

  • Manche finden Blondinen besonders sexy. Andere stehen auf Rothaarige oder Brünette. Wieder Anderen ist die Haarfarbe völlig egal.
  • Ebenso verhält es sich mit der Figur: schlank, mollig, sportlich, kräftig – Männer haben unterschiedliche Präferenzen.
  • Hochhackige Schuhe kommen meistens gut an. Der Grund: sie betonen den Busen und den Po. Deine Figur wirkt durch dieses kleine Hilfsmittel einfach vorteilhafter. Aber es gibt durchaus Männer, die eher für den lässigen Look zu haben sind.

Zusätzlich gibt es einige Dinge, mit denen du beim anderen Geschlecht punktest. Wenn die stimmen, spielt die Optik eine untergeordnete Rolle.

Dazu kommen wir jetzt!

Ausstrahlung

Mit einem selbstsicheren Auftreten ziehst du seine Blicke auf dich. Du wirkst positiv, fröhlich und zeigst: Ich fühle mich wohl in meiner Haut und bin mit mir zufrieden!

Deine Selbstakzeptanz macht dich unsagbar sexy und anziehend. Vollkommen unabhängig davon, wie du aussiehst.

Zeige ihm, dass du mit dir selbst im Reinen bist, der Rest kommt dann von allein!

Natürlichkeit

Dein Styling kommt beim anderen Geschlecht meistens besonders gut an, wenn es natürlich wirkt. Keine Frage: Dein Liebster genießt es, wenn du dich für ihn aufbrezelst. Immerhin zeigst du damit: Du bist es mir wert!

Wenn sich unterwegs dann andere Jungs die Köpfe nach dir verrenken, ist er stolz, dich an seiner Seite zu haben. Er hat dich erobert. Die anderen nicht. Das bestätigt also seinen Jagdinstinkt.

Allerdings darf es für die meisten Männer nicht zu viel Make-up sein.

Je natürlicher der Look, desto besser. Knallige Farben wie pinkfarbener Lippenstift, gelber Nagellack und blauer Lidschatten zählen nicht zu den Favoriten der Männerwelt.

Unabhängigkeit

Dein Liebster möchte dein Held sein. Aber nicht dein Betreuer. Darum schätzt er es, wenn du ein eigenständiges Leben führst. Das macht dich für ihn attraktiver, als wenn du bedürftig und unselbständig erscheinst.

Dazu zählen eigenen Interessen. Vielleicht begeisterst du dich fürs Kite-Surfen, du bist Expertin für Kopfhörer und Audio-Equipment oder du kochst für dein Leben gern. Das gefällt Männern!

Durch eigene Interessen unterstreichst du deine Unabhängigkeit.

Vertrauen

Du vertraust deinem Partner und hast nicht das Bedürfnis, ihn ständig kontrollieren zu müssen.

Typische Kontrollfragen, die du niemals zu einem Mann sagen solltest und die viele hassen:

  • Wo warst du?“,
  • Wo gehst du hin?
  • Mit wem hast du geredet?

Eifersucht gehört zum Klammern. Das finden die wenigsten Männer attraktiv. Sie bevorzugen eine starke, begehrenswerte Frau an ihrer Seite.

Humor ist wichtiger als alles verstehen zu wollen

Humor

Gemeinsam lachen zu können, ist beziehungsstiftend und beziehungsrettend. Ein fröhliches Lächeln oder Lachen zaubert Lebendigkeit in dein Gesicht. Das macht dich verführerisch und sympathisch.

Paare, die miteinander lachen können, haben es auch bei einem Streit leichter. Mit Humor kannst du verzwickte und verzweifelte Situationen im Nu auflösen.

Mit diesen Tricks kannst du die Männer verstehen!

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Über den Autor

Darius Kamadeva - Beziehungsexperte

Darius Kamadeva ist Bestseller Autor und der führende Beziehungs- und Datingcoach deutschlands - speziell für Frauen. Auf seinem Youtube Kanal mit mehr als 90.000 Abonnenten hilft er mit seinen über 10 Jahren Erfahrung Frauen zu einer glücklichen Beziehung zu sich selbst und zu anderen zu kommen. Seine Arbeit, Frauen auf ihrem Weg die Heldinnen in ihrem Leben zu werden zu begleiten, ist bekannt aus TV, Radio & Youtube. Er bietet Online Kurse, Retreats, Seminare, Live Events, persönliche Coachings und Video Inhalte an, die Frauen zur Liebe ihres Lebens bringen.