Beim Sex ist alles erlaubt, was beiden gefällt. Dazu gehören auch liebevolles Beißen, der Klaps auf den Po, Fesselspielchen und das Ausleben anderer hart-wilder Fantasien. Damit es beiden Spaß macht, sind Absprachen und das Achten auf Körpersignale wichtig. Mit unseren Tipps für guten, harten Sex steigerst du die Lust am Liebesspiel und schaltest im Bett eine Gangart höher.
Es stimmt schon: Sex in einer Beziehung ist ein Ausdruck von Liebe und Zärtlichkeit. Das heißt aber nicht, dass es immer nur Blümchensex oder Kuschelsex sein muss.
Harte Sexspielchen bringen Abwechslung ins Schlafzimmer (oder an jeden anderen Ort) und signalisieren: Ich vertraue dir.
Wichtig ist nur, dass es einvernehmlich geschieht und genaue Absprachen getroffen werden. Schließlich kommt ihr dabei an eure Grenzen und erweitert sie vielleicht sogar. Deswegen gebt genau acht, bis wohin ihr gehen wollt und bis wohin euer Partner gehen möchte.
Sprich mit deinem Partner darüber
Bevor du deinen Partner ans Bett fesselst und ihm den Hintern versohlst, solltet ihr darüber sprechen. Es kann nämlich sein, dass er ganz andere Vorstellungen vom rauhen Liebesspiel hat als du.
Sprecht über eure Wünsche, Vorstellungen und was ihr gerne mal ausprobieren wollt. Und ganz wichtig: Macht ein Codewort aus.
Ein Codewort, oder auch Safeword, ist ein Wort, das dir oder deinem Liebespartner signalisiert, dass an dieser Stelle eine Grenze erreicht wurde und das Lustspiel unterbrochen wird.
Es dient dazu, euch beiden die Sicherheit zu geben, die ihr braucht, um euch auf diese Art der erotischen Spiele einzulassen, euch fallen zu lassen und dem anderen hinzugeben. Wenn ihr dies nicht habt, könnte es passieren, dass sie oder er keine Lust auf Sex mehr hat. Wählt also gemeinsam ein Codewort für euer Sexspiel aus.
Da es bei hartem Sex mitunter dazugehört, „Nein“ zu sagen und „Ja“ zu meinen, ist es ratsam, ein Wort zu wählen, dass nichts mit dem Sexspiel zu tun hat, euch aber schnell einfällt. Es kann „Stopp“ sein, besser geeignet ist aber etwas wie „Nudelauflauf“ oder noch besser ein einsilbiges Wort, über welches ihr nicht lange nachdenken müsst.
Harter Sex und seine Spielarten
Es gibt nicht den harten Sex, sondern es gibt ganz unterschiedliche Spielarten. Angefangen beim Knabbern und Beißen bis dahin, wo eure Fantasie aufhört, ist alles möglich und erlaubt. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass der Partner einverstanden ist.
Was für den einen bereits hart ist, ist für den anderen vielleicht noch Kuschelsex – lass dich davon nicht verunsichern. Teste dich und deine Grenzen aus und probiere nur dann etwas Neues, wenn du deinem Sexpartner und auch dir selbst vollkommen vertraust.
Übrigens kann es vorkommen, dass du dir zwar wünschst, von deinem Partner etwas härter angefasst zu werden, er aber damit ein Problem hat. Wenn dies so ist, sprecht darüber. Dies kann unterschiedliche Gründe haben.
Die beiden Hauptursachen dafür sind:
- Ihn schreckt die Vorstellung ab, dir Schmerzen zuzufügen. Dann ist es wichtig, ihn Stück für Stück zu ermutigen, dir diese Lust zu verschaffen. Zeige ihm, dass es dich ganz wild und scharf macht, wenn er dir ein kleines „Aua“ entlockt.
- Er ist derjenige, der von dir dominiert werden möchte. Wenn dem so ist, schlage ihm vor, dass ihr euch abwechselt, damit jeder beim Sex auf seine Kosten kommt.
Wenn du wissen willst, welche Spielarten es beim harten Sex gibt, lies hier weiter.
Animalisch: Knabbern, Beißen und Kratzen
Viele Menschen mögen es, wenn sie zärtlich in Hals, Ohrläppchen, Brustwarzen oder auch im Intimbereich gebissen werden. Auch das lustvolle Kratzen an Rücken und Oberarmen wird von vielen als lustvoll empfunden.
Allerdings ist das Schmerzempfinden bei jedem Menschen unterschiedlich, deswegen solltest du die Signale deines Partners genau im Blick behalten. Zum Beispiel sind die Brustwarzen bei Frauen in der Regel sensibler, als bei Männern. Was dir also schon wehtun mag, ist für ihn vielleicht noch sanftes Streicheln – und umgekehrt.
Am besten du tastest dich mit deinem Lebenspartner langsam ran. Wenn du nicht ganz sicher bist, ob es ihm gefällt, frag nach.
Achtung: Auch wenn es harter Sex ist und animalisch zugeht, gebt Acht, dass ihr euch nicht beißt oder kratzt, bis es blutet. Gerade bei langen Fingernägeln kann das schnell mal vorkommen. Wenn es nur ein leichter Kratzer ist, reicht ein Desinfektionsspray nach dem Liebesakt. Blöd wird es nur, wenn der Spaß beim Arzt statt im Orgasmus endet.
Überraschend: Der Klaps auf den Po
Es muss nicht unbedingt der Po sein: Auch Rücken, Schenkel, Intimbereich, Brüste oder sogar das Gesicht darf einen Klaps bekommen, sofern es dem anderen gefällt. Manche Körperregionen sind empfindlicher als andere, weswegen auch hier gilt: Tastet euch langsam vor.
Hilfsmittel können die Lust noch steigern. Kochlöffel, Lineal oder sogar eine Peitsche bringen weitere Abwechslung mit in den Liebesakt. Doch Vorsicht: Ein kleiner Hieb mit der Peitsche kann schmerzhafter sein, als in der gleichen Stärke mit der flachen Hand.
Tipp: Bei dieser Art von hartem Sex liegt der Reiz besonders darin, den Sexpartner vor dem lustvoll-schmerzhaften Schlag erst einmal zu streicheln. Am besten an genau der Stelle, wo der Klaps dann erfolgt. Erst, wenn der andere gar nicht mehr damit rechnet, lass es klatschen. Der Überraschungseffekt löst eine zusätzliche Woge der Leidenschaft aus.
Bondage: Von der Lust ausgeliefert zu sein
Falls du es noch eine Gangart härter willst, probiere doch mit deinem Liebsten bzw. deiner Liebsten Fesselspielchen aus. Mit Handschellen, Tüchern oder Stricken ans Bett gefesselt und dem anderen ausgeliefert zu sein, kann unheimlich prickeln – und das nicht nur auf der Haut.
Besonders bei dieser Art des harten Sex ist das Codewort wichtig, da sich die gefesselte Person nur so dem Akt entziehen kann. Doch wenn du das mit deinem „Mitspieler“ geklärt hast, kann das Vergnügen beginnen.
Es muss auch nicht immer das Bett sein, an das gefesselt wird. Auch ein Stuhl, die Heizung oder nackt auf dem Küchentisch kann die Erotik steigern. Hier gilt ebenfalls: Erlaubt ist, wo es gefällt.
Hinweis: Bindet die Stricke und Tücher nicht zu fest, da sonst die Blutzirkulation behindert wird oder die Haut einschneidet. Lieber etwas lockerer zuziehen, als zu fest – selbst auf die Gefahr hin, dass dein Partner sich befreien kann. Zu den gängigsten Praktiken und dem passendem Equipment könnt ihr euch in eurem Erotikladen des Vertrauens ausführlich beraten lassen.
Querbeet: Alles, was Spaß macht
Natürlich braucht ihr euch nicht auf eine Spielart festzulegen. Richtig Spaß im Bett macht es erst, wenn ihr alles miteinander kombiniert.
Wie wäre es etwa, wenn dein Vertrauenspartner dich an einen Stuhl fesselt, sich vor dir hinstellt und langsam mit einem Kochlöffel an den Innenseiten deiner Schenkel nach oben streift? Schließlich geht er um dich herum, bleibt hinter dir stehen, beugt sich zu dir nach vorne, haucht dir sanft ins Ohr, packt deine Haare und zieht deinen Kopf nach hinten … und im nächsten Augenblick spürst du einen sanften Schmerz in deine Brustwarze?
Ihr bestimmt selbst, welche Komponenten ihr in eurem Spiel einbringen möchtet. Solange es allen gefällt, könnt ihr beim Sex nur alles richtig machen.
Harter Sex in der Beziehung: Kenne deine Grenzen!
Ein Wort zum Schluss
Schalte den Kopf aus und gib dich deinem Liebespartner hin. Lass dich benutzen oder bitte deine bessere Hälfte darum, sie als Person benutzen zu dürfen. Harter Sex lebt davon, genau das zu tun. Es ist ein Lustspiel, in dem es darum geht, sich fallen zu lassen und zu vertrauen.
Auf diese Weise durchbrecht ihr Routinen, die sich auch im Schlafzimmer irgendwann einstellen und ermüdend sind. Damit die Lust erhalten bleibt, ist es gut, sich und seinen Partner im Bett – oder an anderen aufregenden Orten – immer wieder zu überraschen.
Viel Spaß dabei!