Eine Trennung ist ein Ausnahmezustand: Wenn du dich von deinem Liebsten getrennt hast, tut alles erst einmal weh. Der Schmerz ist kaum auszuhalten. Wenn du diesen Liebeskummer durchlebst, fühlst du dich vermutlich ausgeliefert und kraftlos. Aber Trennungsschmerzen haben auch etwas Gutes.
Wir zeigen dir, wie du deinen Liebeskummer überwinden und daraus neue Kraft ziehen kannst.
Es spielt keine Rolle, ob du dich von ihm getrennt hast oder er sich von dir. Selbst wenn ihr beide einvernehmlich beschlossen habt, dass eure Beziehung keine Zukunft hat: Eine Trennung tut weh.
Immerhin war dein Partner für dich für eine gewisse Zeit dein Lebensmittelpunkt. Die tiefe Trauer, die du nach dem Beziehungsende empfindest, ähnelt mitunter den Gefühlen beim Tod eines geliebten Menschen.
Dazu kommt die persönliche Verletzung. Falls er dich verlassen hat, fragst du dich vielleicht, ob…
- es an dir lag,
- du nicht gut genug oder
- nicht liebenswert bist.
Wenn nicht weg geht, kann dich das in eine existenzielle Krise stürzen.
Trennungsschmerz kann dich krank machen
Die Schmerzen sind manchmal auch körperlich spürbar. Verliebt zu sein, versetzt uns in einen Rauschzustand. Das Gefühl kannst du mit dem Konsum von Nikotin oder Kokain vergleichen: Wenn wir lieben, schüttet das Belohnungszentrum in unserem Gehirn Glückshormone und Adrenalin aus. Das erzeugt ein Hochgefühl in dir.
Wenn deinem Körper dieses Gefühl genommen wird, ist er plötzlich auf „Entzug„. Das wurde sogar wissenschaftlich durch Hirnscans untersucht. Bei Menschen, die unter T leiden, sind die gleichen Hirnareale aktiv wie bei Süchtigen, die nach Zigaretten oder Kokain verlangen.
Das erklärt ein Stück weit auch, wieso du dich möglicherweise verzweifelt an deinen Ex-Partner klammerst. Er ist wie ein Suchtmittel, das du – scheinbar – zum Überleben brauchst. Scheinbar!
Davon kannst du dich lösen. Aber das kostet Zeit. Falls du im Moment noch denkst:
„Der Trennungsschmerz bringt mich um!“
oder
„Der Trennungsschmerz hört einfach nicht auf!“
versuch dir bewusst zu machen, dass dein Gehirn bzw. dein Körper auf den Entzug der Glückshormone reagiert.
Du kannst diese Phase überwinden!
Trennungsschmerz oder Depression?
Wenn du selbst den Schlussstrich ziehst, ist es für dich in den meisten Fällen etwas einfacher, die Tennung zu verarbeiten, als wenn dein Partner dich vor vollendete Tatsachen stellt.
Die Initiative geht von dir aus. Und für deine Entscheidung gibt es Gründe.
Du hast offenbar erkannt, dass dir dieser Mann nicht guttut:
- Vielleicht spürst du, dass ihr nicht füreinander geschaffen seid.
- Möglicherweise war euer Alltag von Streitereien geprägt.
- Oder du bist betrogen worden.
- Eventuell habt ihr euch auch einfach nur im Laufe der Jahre auseinandergelebt.
- Oder das Bedürfnis nach Intimität und körperlicher Nähe ist verschwunden.
Selbst das ändert nichts daran, dass die Trennung eine unangenehme Erfahrung ist.
Aber der Trennungsschmerz ist ein anderer, wenn du mit der Entscheidung konfrontiert wirst, dass er mit dir Schluss macht. Das kann bei dir zu starken Selbstzweifeln führen.
Dein Selbstwertgefühl ist nach einem Erlebnis wie diesem mitunter tief im Keller. Jetzt fragst du dich womöglich, ob du unter Trennungsschmerz oder Depressionen leidest.
Es ist gut, dass du aufmerksam und reflektiert bist.
Falls du dich für eine lange Zeit unglücklich, emotionslos und teilnahmslos fühlst, vertraue dich deinem Hausarzt oder einem Therapeuten an. Eine Depression ist eine ernst zu nehmende Erkrankung. Bitte lass sicherheitshalber abklären, ob du professionelle Hilfe brauchst.
Schlimmstenfalls ist es „falscher Alarm“, und dann gibt dir ein Gespräch mit einem Experten oder einer Expertin Ruhe und Sicherheit.
Welches Medikament hilft bei Trennungsschmerzen?
Bisher gibt es keine Medikamente gegen Liebeskummer. Auch wenn es sich nach einer Plattitüde anhört: Die Zeit heilt diese Wunde.
Wenn du allerdings über Wochen oder sogar Monate von Weinkrämpfen geschüttelt wirst. Du dich antriebslos und leer fühlst, könntest du unter einer Depression leiden.
Und spätestens, wenn einmal ein Suizidgedanke in dir hochkam – dann brauchst du Hilfe! Ein Psychologe oder eine Psychologin kann dir zusätzlich zur Therapie u.a. medikamentös helfen und dir z. B. Antidepressiva verschreiben.
Wir empfehlen dir mit Medikamenten jeglicher Art vorsichtig umzugehen und auf sie zu verzichten, wenn es möglich ist.
Homöopathie bei Trennungsschmerzen?
Vielleicht fragst du dich, ob dir etwas Pflanzliches vorübergehend helfen könnte. Zumindest einige der Symptome, unter denen du vermutlich leidest, kannst du damit vielleicht lindern. Lass dich am besten ausführlich in der Apotheke deines Vertrauens oder deines Homöopathen beraten.
Wir können dir nur allgemein ein paar Hinweise geben:
- Zum einen gibt es aus dem Bereich der Bachblüten sogenannte „Rescue Tropfen“, die bei seelischen Notsituationen eingesetzt werden können.
- Ignatia c30, Globuli, die aus dem Extrakt der Ignatiusbohne gewonnen werden, sollen bei geistiger Erschöpfung und Kopfschmerzen hilfreich sein.
- Als Stimmungsaufheller könntest du Johanniskraut einsetzen. Du bekommst es als Tee, in Kapselform oder als Extrakt.
- Um in der Nacht besser einschlafen und durchschlafen zu können, kannst du ebenfalls auf pflanzliche Mittel zurückgreifen. Es gibt beruhigende Mischungen aus Baldrian, Hopfen und Melisse.
Wenn du Geist und Körper entspannen möchtest, empfehlen wir dir Meditationsübungen. Oder nimm ein langes, gut duftendes Bad. Hauptsache, du kommst zur Ruhe.
Wie du den Trauerprozess verkürzt
Wie lange du Trennungsschmerzen empfindest, hängt davon ab, wie du und dein ehemaliger Lebensgefährte miteinander umgehen. Falls du es schaffst, ihn nach der Trennung nicht zu kontaktieren und eine Kontaktsperre einhältst, ist es einfacher. Die Distanz gibt dir die Möglichkeit, dich auf dich selbst zu konzentrieren.
Andernfalls wird bei jedem Treffen alles wieder hochgewühlt.
Manchmal sind Gespräche mit dem Ex-Partner nicht zu vermeiden. Falls ihr Kinder habt, solltet ihr sogar miteinander in Kontakt bleiben, um eine möglichst gute Lösung für euren Nachwuchs zu finden.
Wie die Trennung für euch beide einfacher wird
Verhindern lassen sich deine Emotionen nicht. Aber es gibt Möglichkeiten, wie ihr diese für euch beide schmerzhafte Zeit möglichst würdevoll hinter euch bringt.
- Behandele deinen Ex-Partner mit Respekt.
- Vermeide Vorwürfe, Anschuldigungen und Diskussionen über die Beziehung. Wenn der Schlussstrich gezogen ist, wurde alles wahrscheinlich bereits mehrfach gesagt. Lass dich nicht auf einen Rosenkrieg ein.
- Halte dich an Absprachen.
- Streite nicht um das alleinige Sorgerecht. Sei froh, dass ihr gemeinsam Eltern eines Kindes seid und bleibt. Findet Lösungen, mit denen ihr alle zurechtkommt.
- Vermeide es, deinen Ex zu enttäuschen. Zum Beispiel indem du zu spät kommst oder euer Kind nicht, wie besprochen, abholst oder zurückbringst.
- Verletze ihn nicht verbal oder durch ein gleichgültiges, abwertendes Verhalten.
Es dauert, bis du das Gefühl des Verlusts hinter dir lassen kannst. Das Wichtigste, um mit der Situation fertigzuwerden: Lass deine Gefühle zu!
Erlaube dir zu weinen, unglücklich und verzweifelt zu sein. Jedenfalls für eine gewisse Weile.
Trennungsschmerz: Männer leiden anders
Aus diesem Grund solltest du den Kontakt mit deinem Ex-Partner möglichst komplett vermeiden. Falls das nicht machbar ist, beschränke Begegnungen auf ein Minimum. Am besten sperrst du ihn auf allen Social-Media-Kanälen und entfernst seine Nummer aus deinem Telefonbuch und bei WhatsApp.
Sonst ist der Drang zu gucken, was er macht, vielleicht zu stark.
Das Verhalten von Männern nach einer Trennung ist anders als das von Frauen.
Sie gehen mit ihren Gefühlen anders um: Du neigst vermutlich dazu, bei Liebeskummer zu weinen, traurige Musik zu hören und dich zu verkriechen. Vielleicht sprichst du mit deiner Freundin oder schreibst deine Gedanken in dein Tagebuch. Du suchst und findest Wege, mit der Situation umzugehen.
Das schaffen viele Männer nicht. Sie schieben ihre Gefühle eher weg und investieren ihre geballte Kraft in ihre Karriere oder irgendwelche Freizeit-Aktivitäten. Dadurch wirken sie stärker, als sie sind.
Das heißt: Selbst, wenn er innerlich genauso fühlt wie du, merkst du ihm das nicht unbedingt an. Auf Facebook, Instagram & Co. kann er erfolgreich, strahlend und glücklich erscheinen. Ob das die Realität ist, steht auf einem anderen Blatt.
Frauen fällt es in den meisten Fällen leichter, über ihren Kummer zu sprechen. Männer schämen sich häufig für ihre Gefühle und dafür, verlassen worden zu sein. Falls du den Schlussstrich gezogen hast, erzählt er möglicherweise niemandem davon. Er macht es mit sich allein aus.
Statt zu reden, lenkt er sich ab. Er versucht eventuell sein angeschlagenes Ego wieder aufzurichten. Das kann durch Sexkontakte oder eine neue Partnerschaft passieren.
Das möchtest du vermutlich nicht mitbekommen. Deshalb lege dir selbst ein Kontaktverbot auf. Wenn du etwas Abstand gewonnen hast, kannst du ihm wieder begegnen. Aber ein bis zwei Monate darf Funkstille herrschen.
5 Wege, mit Trennungsschmerz umzugehen
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Beweg dich
Nach einer Trennung steht die Welt still. Möglicherweise möchtest du dir einfach nur die Decke über den Kopf ziehen. Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen, bis der Herzschmerz vorbei ist.
Auch wenn es dir schwerfällt, versuche, dich zu bewegen. Bewegung holt dich aus deiner emotionalen Starre. Es ist vielleicht zu viel verlangt, von null auf hundert mit Ausdauer- oder Kraftsport anzufangen. Das brauch es nicht sein.
Wie wäre es mit regelmäßigen Spaziergängen? Geh nach draußen. Lauf durch die Stadt oder durch den Park. Versuche bewusst, deine Umgebung dabei wahrzunehmen. Guck den Menschen, die dir begegnen, ins Gesicht. Richte deinen Blick auf die Landschaft. Das bringt dich auf andere Gedanken und holt dich ein Stück weit aus deiner Trauer.
Sport ist trotzdem eine gute Idee: Dadurch bekommt dein Körper wieder Energie. Es ist egal, für welche Sportart du dich entscheidest. Letztendlich tun sie dir alle gut. Überleg dir, ob du lieber allein oder in einer Gruppe trainieren möchtest. Davon hängt ab, ob du z. B. Laufen gehst, Volleyball spielst oder Zumba-Kurse besuchst.
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Umgib dich mit den richtigen Menschen
Wenn du akut unter deiner Trennung leidest und Redebedarf hast, brauchst du jemanden, der dir zuhört. Diese Person sollte sich zurücknehmen können. Das fällt manchen Menschen schwer. Wähle jemanden aus, der dir Raum zum Erzählen gibt. Schließlich schüttest du nicht jeden Tag dein Herz aus. Die Person, der du alles erzählst, sollte schweigen können.
Vielleicht brauchst du nicht unbedingt ein offenes Ohr, sondern eher eine Umarmung. Das wirkt bei Liebeskummer oft Wunder, weil du dich dabei geborgen fühlen kannst. In dem Fall tut dir jemand gut, der dir seine starke Schulter ohne viele Worte überlässt.
Oder sitzt du in einem schwarzen Loch und brauchst jemanden, der dich aus deinem Tief herausholt? Hier sind aktive, fröhliche Menschen gefragt, die wissen, wo etwas los ist und wo du richtig Spaß haben kannst. Geh feiern oder tanzen. Hauptsache, das Trübsal blasen hat ein Ende.
Um dich verwöhnen zu lassen, kann dir auch ein Besuch bei deinen Eltern guttun. Lass dich mit gutem Essen umsorgen und genieße einfach das Zusammensein mit deinen Liebsten.
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Lass deine Wut raus
Vielleicht brodelt es in dir, weil du gekränkt bist. Oder du fühlst dich von deinem Ex-Partner schlecht behandelt. Möglicherweise hast du auch das Gefühl, dass er dich gar nicht verstehen will. Möchtest du ihm am liebsten richtig die Meinung sagen, weil er dich mit einer anderen Frau betrogen hat?
Such dir eine Möglichkeit, die angestauten Aggressionen auszudrücken:
- Kauf dir Boxhandschuhe und einen Boxsack.
- Oder geh ins Fitnessstudio.
- Du kannst auch mit einem Teppichklopfer auf einen Teppich oder eine Matratze schlagen.
- Steige auf einen Berg und schreie oben lauthals deine Gefühle heraus.
Ein großer Vorteil, wenn du deine Gefühle auf diese Weise auslebst, ist, dass du niemanden damit verletzt. Wenn die Wut sich in dir anstaut, explodierst du vermutlich irgendwann. Dann kann es passieren, dass du etwas sagst, was dir später leidtut.
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Keinen Konkurrenzkampf mit der neuen Beziehung
Falls dein ehemaliger Partner dich wegen einer anderen Frau verlassen hat, kann es sein, dass du dich mit ihr vergleichst. Tu dir das nicht an. Am besten sperrst du all seine und ihre Social Media-Profile. Das stellt sicher, dass du nicht versehentlich über Fotos von den beiden stolperst.
Es bringt dir nichts, mit seiner neuen Freundin zu konkurrieren. Falls er wirklich in sie verliebt ist, sieht er im Moment durch die rosarote Brille. Das heißt, Fehler fallen ihm an seiner neuen Geliebten noch nicht auf. Das kommt erst, wenn der Alltag eingekehrt ist.
Mach dir bewusst, dass ihr keine ideale Partnerschaft hattet. Du verdienst einen Mann, der dich glücklich macht. Offensichtlich war dein Ex-Freund dafür nicht der richtige. Lass es ihn mit jemand anderem versuchen.
Auch du kannst dich in Zukunft wieder anderen Männer öffnen. Und wer weiß, vielleicht ist es dann die große Liebe, die du dir wünschst.
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Selbstwertgefühl stärken
Nach einer Trennung liegt dein Selbstwertgefühl meist am Boden. Vielleicht traust du dir nichts mehr zu oder zweifelst an deiner Attraktivität. Auch wenn der Trennungsschmerz groß ist und du dich am liebsten zurückziehen möchtest: Mach das Gegenteil!
Tu etwas für dich:
- Buch ein Wellness-Wochenende.
- Unternimm eine Kurzreise. Vielleicht kannst du Urlaub nehmen und einfach ein paar Tage aus der Gegend verschwinden.
- Gönn dir etwas: eine neue Frisur, ein neues Outfit, Hauptsache, du fühlst dich gut dabei!
Trennungsschmerz ist auch etwas Positives
In dieser Zeit ist es vielleicht schwer zu glauben, dass diese Schmerzen auch ihr Gutes haben. Es dauert, bis der Liebeskummer vorüber ist. Erst dann kannst du den Trennungsschmerzen – vielleicht – auch etwas Positives abgewinnen.
Hier sind drei Dinge, die du wahrscheinlich am Ende als Gewinn aus der Beziehung mit deinem Ex mitnehmen wirst:
1. Du lässt die Vergangenheit los.
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Wir ändern meist erst etwas, wenn der Leidensdruck groß genug ist. Sonst lassen wir lieber alles beim Alten. Du kennst das vermutlich auch: Es ist schwer, mit Gewohnheiten zu brechen.
Veränderungen bedrohen unsere Sicherheit und unseren routinierten Alltag.
Wenn dein Partner
- dir nicht guttut,
- dich vielleicht betrügt oder
- schlecht behandelt,
hilft dir die negative Emotion dabei, den Schlussstrich zu ziehen. Sie unterstützt dich dabei zu erkennen, dass dieser Mann nicht der richtige für dich ist.
Diese Erkenntnis tut weh. Aber möchtest du mit jemandem zusammen sein, der dich nicht wertschätzt und respektiert? Mit dem es ständig Streit gibt? Der Affären mit anderen Frauen hat?
Eben! Aus diesem Grund darf es weh tun. Anders würdest du es vielleicht nicht schaffen, eine Trennung oder eine Scheidung durchzusetzen. Da wäre weiterhin dieser Hoffnungsfunken, dass es doch noch klappen könnte.
Meistens lässt sich eine zerrüttete Beziehung nicht mehr kitten. Schon gar nicht, wenn die Liebe geht oder bei deinem Partner bereits verschwunden ist. Das würde dein Leiden nur verlängern.
Es geht in einer Beziehung nicht darum, dass du…
- so bist, wie er dich haben möchte.
- seine Wünsche erfüllst.
- stetig nachgibst und Streit vermeidest.
In einer intakten, glücklichen Liebesbeziehung bleibt ihr beide ihr selbst. Ihr achtet und respektiert euch. Und ihr entwickelt euch miteinander weiter.
In einer nicht funktionierenden Beziehung ordnet eine Person sich der anderen unter.
Ist das in deiner Partnerschaft passiert? Dann hast du höchstwahrscheinlich oft gelitten.
Der Trennungsschmerz hilft dir dabei, den längst fälligen Schlussstrich zu ziehen. Und zwar endgültig. Die Trennung rückgängig machen, funktioniert in den meisten Fällen nicht. Damit schiebst du das Aus meist nur weiter auf.
2. Du triffst durchdachte Entscheidungen
Wenn es zwischen dir und deinem Freund kriselt, kannst du einschätzen, was das Ende eurer Partnerschaft bedeuten würde.
Das heißt für dich:
Du…
- tust dein Bestes, um deine Beziehung zu retten.
- bemühst dich aktiv um deine Partnerschaft.
- überlegst sorgfältig, bevor du etwas entscheidest.
Wenn du deine Liebesbeziehung beendest, machst du es dir nicht leicht. Du vermutest, dass dich Einsamkeit, Liebeskummer, vielleicht auch Schuldgefühle erwarten. Die Angst vor dem Danach und dem emotionalen Leiden sorgt dafür, dass du keine voreilige Entscheidung triffst.
Manchmal kommt es zu einer Trennung trotz Liebe Du hast möglicherweise noch intensive Gefühle für deinen Freund, doch verstehst, dass ihr beide auf diese Art keine Partnerschaft führen könnt.
Eine Partnerschaft zu beenden, erfordert Mut.
3. Du schätzt das Leben mehr
Auch wenn dir das im Moment noch wie ferne Zukunftsmusik vorkommen mag: Wenn du deinen Kummer überwunden hast, bist du ruhiger und abgeklärter. Du hast eine schwere Krise überstanden – und du bist daraus gestärkt hervorgegangen.
Die Traurigkeit kommt möglicherweise manchmal noch in dir hoch. Aber du kannst jetzt auch mit einem Lächeln an das Positive zurückdenken. Du weißt tief im Inneren, was du bei deiner nächsten Beziehung anders machen möchtest.
Mit einem gewissen Abstand schaust du optimistischer in deine Zukunft. Vielleicht hast du dich im Laufe der Zeit äußerlich verändert, um Abstand zu gewinnen. Oder dein Wohnumfeld ist umgestaltet.
Die dazu gewonnene Zeit hast du für dich genutzt, dich entwickelt und verändert.
Durch die Trennung von deinem Ex weißt du schöne Momente mehr zu schätzen.
Du gestaltest deine zukünftigen Beziehungen von Anfang an
- reflektierter,
- offener und
- liebevoller.
Vorausgesetzt, dir gelingt es, jetzt deine Gefühle anzuerkennen und mit deiner ehemaligen Beziehung abzuschließen.
Jedes Ende bedeutet gleichzeitig einen Neuanfang. Hermann Hesse fand wunderbar poetische Worte dafür:
„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…„
Du kannst wieder glücklich werden, den Zauber des Verliebtseins und die tiefe Liebe mit einem anderen Menschen genießen.
Freu dich auf dein Leben und auf das, was die Zukunft noch für dich bereithält!